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Andrea Schranz
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Lärchenholz

Lärchenholz ist ein Nadelholz.

Als Lärchenholz wird das Holz verschiedener Arten der Gattung Lärchen (Larix) bezeichnet, das als Nutzholz verwendet wird. Die etwa 20 Lärchen-Arten (Larix) sind sommergrüne Bäume und Sträucher, die im nördlichen Eurasien und in Nordamerika verbreitet sind.

Lärchenholz wird vor allem als Bau- und Möbelholz genutzt, viel seltener dient es als Brennholz oder Verpackungsholz.

Das Nutzungsalter der Europäischen Lärche beträgt zwischen 100 und 140 Jahre, wobei die Exemplare in Hochlagen ungenutzt zwischen 200 und 400 Jahre alt werden.

Das Holz der Europäischen Lärche kann entsprechend seiner Herkunft und der Witterungsbedingungen seines Standorts stark unterschiedlich sein. Unterschieden wird bei den Holztypen vor allem in Stein- bzw. Gebirgslärchen, die aus Gebirgslagen stammen und ein gleichmässiges und schmalringiges Holz aufweisen, und den Rasen- oder Wiesenlärchen aus Tieflagen mit einer breitringigen, schwammigen Struktur. Als Tieflandlärchen werden zudem häufig alle Lärchen bezeichnet, die ausserhalb der Alpen künstlich angebaut werden. Hinzu kommen Bezeichnungen wie Alpenlärche, Tatralärche, Sudetenlärche und Polenlärche, die sich direkt auf die vier ursprünglichen Verbreitungsgebiete der Europäischen Lärche beziehen.

Die Lärche besitzt, ähnlich wie die Kiefer und die Douglasie einen ausgeprägten Unterschied zwischen Kernholzbereich und Splintholz. Letzteres ist hellgelb bis rötlich, das Kernholz deutlich dunkler leuchtend rot bis rotbraun. Zur Nutzung wird der Stamm ausgekernt. Das bedeutet, dass das Kernholz vom Splintholz getrennt wird. Das Splintholz ist zum Nutzungszeitpunkt nur wenige Zentimeter dick und wird nicht als Bauholz genutzt.

Als Besonderheit besitzt das Kernholz zahlreiche bleistiftstarke und dunkle Äste, die früh angelegt und dann als trockene Nageläste in das Holz eingewachsen sind. Das helle Frühholz ist in den Jahresringen scharf und abrupt gegen das dunklere Spätholz abgesetzt. Der dichtere und schwere Spätholzanteil beträgt bei einem ein bis zwei Millimeter breiten Jahresring zwischen 1/3 und 1/4 der Jahresringbreite. Durch die scharfe Trennung sind entsprechend auch die einzelnen Jahresringe scharf gegeneinander abgegrenzt und bilden im Tangentialschnitt eine markante Fladerung und im Radialschnitt eine Streifung des Holzes. Die Harzkanäle sind als kleine helle Punkte erkennbar und die Holzstrahlen sind sehr fein und kaum sichtbar.

Verwendete Quellen: Wikipedia, Bäume Mitteleuropas (Andreas Roloff)

Nadelholz Wegmüller Attikon